MUDFLAPS ANOUK
   
 
  Dummyarbeit


Die Dummyarbeit entstand ursprünglich in England. Das Dummy ( engl.= Attrappe ) ist ein Leinensäckchen, daß zum Apportieren anstelle von Wild verwendet wird. Standardmäßig wiegt es 500g und ist schwimmfähig. Die Dummyarbeit wurde entwickelt, um einerseits schon ganz junge Hunde an die jagdliche Praxis heranführen zu können, ohne sofort mit Wild arbeiten zu müssen. Jagdethische Gründe spielten hier sicherlich eine Rolle, da waidgerechtes Arbeiten eben nur mit einem schon ausgebildeten Hund möglich ist. Man bildete die jungen Hunde deshalb mit Hilfe von Dummies aus und überprüfte ihr schon gefestigtes Können, bevor man an das Arbeiten mit Wild ging. Andererseits erhielt man mit Hilfe der Dummy-Arbeit die Möglichkeit den hohen Leistungsstand eines fertig ausgebileten Hundes auch außerhalb der Jagdsaison aufrechtzuerhalten.

Bei Prüfungen und Wettbewerben ( sog. Workingtests ) mit Dummies werden deshalb jagdliche Situationen nachempfunden und jagdnahe Aufgaben gestellt. Somit ist bei den sogenannten "nicht" jagdlichen Prüfungen auch der jagdliche Bezug gegeben. Der Unterschied liegt eben nur darin, was apportiert wird - Wild oder Dummies.

Mudflaps Anouk beim Apport

Beim Apportieren gibt es 3 verschiedene Grundsituationen

1. Markierapport
Der Hund sieht den Dummy / die Dummies fallen, merkt sich die Fallstelle / Fallstellen und läuft auf direktem Weg dorthin. Natürlich erst wenn sein Führer ihn dazu auffordert. Dabei darf er den zuerst aufgenommenen Dummy nicht gegen einen anderen austauschen. Danach sollte er den Dummy auf direktem Weg zu seinem Führer zurück bringen.

2. Einweisen
Der Hund hat das Fallen des Dummies nicht gesehen und wird auf einer Geraden nach vorne, zur Seite oder nach hinten zum Dummy geschickt. Das Einweisen sollte sehr sorgfältig mit dem Hund aufgebaut werden.

3. Freiverlorensuche
Sehr viel Wert wird bei allen Übungen auf die Steadyness gelegt. Der Hund darf, auch wenn der Dummy dicht an ihm vorbeifliegt, nicht Einspringen, sondern erst auf Kommando starten. Das Training orientiert sich an der klassischen jagdlichen Retrieverarbeit, wie sie auch heute noch in Großbritannien ausgeübt wird.

Läufigkeitsverlauf bei Anouk
 
14.05.2010 - Anouk ist läufig !!
Die erste Untersuchung in der Tiho hat ergeben, daß alles OK ist. Der nächste Termin steht fest...20.05. Untersuchung Nummer zwei. Auch der zweite Termin ist positiv verlaufen. Alles paletti...der Wert liegt erst bei 0,6 also haben wir noch Zeit....nächster Termin 25.05.10 !!
Heute liegt Anouks Wert bei 4.0 ! Das heißt weiter warten...! Donnerstag morgen ist der nächste Termin...mal sehen wie es weitergeht.
Heute morgen lag der Wert bei 9,9 ....also es geht los.
27./ 28.05.2010
Anouk wurde von Eyvan of Graceful Delight gedeckt !!
Wurfprotokoll
 
Am 25.07.2010 gegen 11.00 Uhr hatte Anouk eine Temperatur von 36.6 Grad erreicht. Ein sicheres Zeichen dafür, daß bald mit der Geburt zu rechnen ist. Doch es kam alles ganz anders....
Anouks Temperatur stieg zwar wieder bilderbuchmäßig...und gegen 20.00 Uhr kam dann meine Freundin Claudia um mich bei der Geburt zu unterstützen. Aber Anouk machte es spannend...und gegen 24.00 Uhr fuhr Claudia wieder nach Hause
um noch ein paar Stunden zu schlafen. Allerdings
habe ich sie dann um 4.00 Uhr wieder aus dem Bett geholt. Anouk hatte inzwischen um 02.00 Uhr und
dann nochmals um kurz vor 4.00 Uhr Fruchtwasser verloren. Das bedeutet das dann spätestens in den nächsten 3 Stunden die Presswehen einsetzen
sollten. Aber es passierte garnichts !!! Also entschlossen wir uns dann gegen 7.00 Uhr in die Tierärztliche Hochschule zu fahren. Und diese Entscheidung war genau die Richtige. Anouk wurde kurz untersucht und dabei wurde festgestellt, daß die Herzfrequenzen der Welpen schon recht niedrig waren.
Anouk wurde für die OP vorbereitet...und mein Puls stieg ins unermeßliche. Panik und Angst um meine Maus machte mir doch arg zu schaffen, und ich war froh das meine Freundin da war und mich unterstützte. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann die Ärztin mit 4 Welpen zu uns zurück, die alle fit waren. Eine ganze Zeit später kam dann noch eine Hündin dazu. Somit hatten wir zu dem Zeitpunkt 3 Rüden und zwei Hündinnen
bei uns. Man hatte uns einen Raum zur Verfügung gestellt, mit Vetbetten und Wärmelampe ausgestattet. Die Versorgung dort war einfach super. Leider
erfuhren wir dann das die restlichen 4 Welpen den
Kampf ins Leben leider verloren hatten.
Nun warteten wir nur noch auf Anouk !!!
Und es erschien mir wie endlos....bis man sie uns endlich brachte. Da sie eine Rückenmarknarkose erhalten hatte, konnte sie die Hinterbeine noch nicht bewegen. Ich setzte mich neben Sie und sie kroch an mir hoch und wimmerte schrecklich. Was natürlich auf die Narkose zurück zu führen war. Aber es zerriß mir fast das Herz !! Es dauerte sehr lange bis sie halbwegs akzeptierte, daß wir die Welpen anlegten. Sie wollte sie einfach nicht, da die Hormonumstellung durch die Geburt natürlich nicht stattgefunden hatte. Wir sind
dann einige Zeit später nach Hause aufgebrochen,
und der Rückweg verlief problemlos. Anouk hatte leider zu wenig Milch und ich habe dann gleich angefangen die Welpen mit Welpenmilch zuzufüttern....fanden sie allerdings mega blöde. Die Nacht über hatte ich die Zwerge in einer Schale mit Wärmflasche und kuscheligen Decken neben mir stehen. Ich wollte kein Risiko eingehen. Alle 2 Stunden habe ich sie dann
Anouk angelegt. Die ganze Prozedur hat sich dann bis heute Mittag hingezogen. Und seit ca. 13.00 Uhr ist bei Anouk der Knoten geplatzt und sie ist jetzt mit Leib und Seele Mutter !!! Ich bekomme sie kaum noch aus der Wurfkiste heraus und sie umsorgt ihre Welpen liebevoll
und fürsorglich !!
Nochmals ein großes Dankeschön an das Team
der Tierärzlichen Hochschule und natürlich ganz besonders an meine Freundin Claudia !!!
 
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